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Mensch-Sein
... Die lange Reise in die Meisterschaft
Unser Leben - nur ein Film in unserem Kopf
Diese Aussage wird von mir sehr unterstützt, es ist meine Wahrheit, aber
nicht nur meine. Im Jahr 2008 lief im Fernsehen ein wissenschaftlicher
Film zum Thema Gehirnforschung, der genau diesen Titel hatte "Unser
Leben - nur ein Film in unserem Kopf".
Carl Ransom Rogers, der von 1902 bis 1987 lebte, war ein amerikanischer
Psychologe und Psychotherapeut, dessen herausragende Leistung in der
Entwicklung der Humanistischen Psychologie bestand und der einen - so
nennt man es in der Fachsprache - klientenzentrierten Ansatz als festen
Bestandteil der Gesprächstherapie praktizierte.
Die hier verkürzt dargestellte Einleitung seiner These war:
"Das Individuum - und damit ist in diesem Fall der Mensch gemeint - ist
der Mittelpunkt seiner eigenen Welt."
Diese Aussage besagt, dass der Mensch alles, was geschieht, nur aus sich
selbst heraus beobachten und bewerten kann. Auch das Handeln des
Menschen kann nur aus diesem Kontext heraus geschehen. Und so wie
ich die Welt wahrnehme, so ist meine Reaktion auf die Welt.
Es sind die Muster, Prägungen, Einstellungen und Meinungen von mir
selbst, aus denen heraus ich in Interaktion gehe. Je mehr Muster, Einstellungen
und Prägungen ich in mir trage, umso weniger neutral kann meine
Interaktion sein. Dieses Handeln aus meiner Inneren Welt kann sanft, fließend
und harmonisch sein oder schräg, verzerrt und disharmonisch.
Der Weg des Meisters ist, verzerrte Muster zu heilen, so dass ich in mir
heil bin. Der nächste Schritt ist anzuerkennen, dass jeder Mensch SEINE
innere Welt mit seinen inneren Werten hat und aus dieser handelt und
agiert. Verzerrte Dinge, die mir entgegengebracht werden, haben erst einmal
nichts mit mir zu tun, sie entspringen der Wahrnehmung der anderen
von mir, über mich und IHRER Bewertung, gemessen an ihrer Wahrheit.
Und ich habe die Wahl, darauf zu reagieren oder nicht. Wenn ich selbst
keine Resonanzfelder mit den Themen habe, werde ich neutral reagieren
und reagieren können. Habe ich natürlich Resonanzfelder zu den Themen,
dann werde ich dies nicht können, fühle mich angegriffen, ertappt,
minderwertig, schlecht behandelt, unsicher. Jeder Mensch, mit dem ich in
Kontakt bin, ist mein Spiegel. Bin ich selbst klar in mir, weitestgehend frei
von Mustern, Prägungen, Einstellungen - so ist mein Spiegel klar und das
Verhalten von anderen Menschen kann ich registrieren, ohne äußerlich
und insbesondere innerlich darauf zu reagieren. Bin ich selbst mit mir
nicht im Reinen, dann wird mein Gegenüber es mir immer spiegeln - in
aller Deutlichkeit, Ehrlichkeit und insbesondere gnadenlos.
Und mit dieser Aussage leite ich über zu etwas, was ein arkturianischer
Freund von mir einst gesagt hat. Die Arkturianer sind außerirdische
Freunde des Lichts von uns Menschen. Sie haben den Aufstieg in eine
höhere Dimension bereits absolviert und leben in einer uns noch fremden
Gemeinschaftsform, in der das WIR schon gelebt wird.
Doch bevor ich auf die humorvolle Aussage der Arkturianer eingehe,
möchte ich auch noch erwähnen, dass unsere Art, auf die Welt zu reagieren,
also unsere Muster, Einstellungen und Prägungen nicht nur der
Film in unserem Kopf sind, sondern auch tief verankert sind in unserem
limbischen System - das ist unser Neandertalergehirn, das nur zwei Reaktionen
kennt - Flucht und Rückzug. Es liegt jenseits der Erreichbarkeit
realer Gedanken, die ein moderner Mensch denkt - warum würden wir
wohl sonst, wenn wir eine Mausphobie haben, auf einen Stuhl springen -
doch bestimmt nicht, wenn wir so klar denken könnten, zu wissen, dass
die Maus uns nicht auffressen kann. Ich hab diese Infos mal in einem
kurzen Bericht zusammengefasst, "Wenn die Maus zum Mammut wird",
den ich an späterer Stelle noch einbringen werde.
Zurück zu den Worten meines arkturianischen Freundes:
Er vergleicht uns Menschen von unserer Struktur - und NUR von unserer
Struktur! - mit einem mit Daten gefütterten Computer.
Ich kann das entsetzte Abstand nehmen von dieser Aussage förmlich
spüren, wenn der eine oder andere dies liest. Doch schauen wir zunächst
einmal, wie ein Computer überhaupt funktioniert, dann wird diese Aussage
schon etwas moderater.
Ein Computer ist ein festes Gehäuse, das gefüttert wird mit Daten. Er
besteht aus der Hardware, die verantwortlich ist für das Aussehen, wir
können sie mit unserem Körper vergleichen, und aus einer Software, die
verantwortlich dafür ist, WIE er funktioniert.
Eine Seele hat der Computer natürlich nicht, dies ist unter Umständen
eine Tatsache, die unser Verhalten noch zusätzlich verkompliziert. Allerdings
liegt in dieser Tatsache auch ein enorm großes Potential, eigentlich
das große Potential, uns zu heilen. Auf die Struktur der Seele gehe ich zu
einem späteren Zeitpunkt noch differenzierter ein, denn auch die Seelenstruktur
ist nicht so einfach. Sie ist komplex, verschachtelt, dualisiert
und manches Mal nicht aktiviert. Allerdings liegt dort die Ursache für
unsere sogenannte Selbstindividualisierungstendenz und die Tendenz, zu
Höheren zu streben und uns zu entfalten - dort liegt unser Wachstumspotential
der Meisterschaft.
Zurück zu den Arkturianern und ihrer liebe- und humorvollen Aussage,
uns mit Computern zu vergleichen, damit wir leichter verstehen, wie wir
leicht heilen können.
Ein Computer handelt so, wie er programmiert ist und das ist es, was uns
Menschen ihm so ähnlich macht. Auch wir handeln so, wie wir programmiert
sind. Muster, Einstellungen, Prägungen, das ist die Plattform, auf
der jedes Handeln erfolgt und an der wir jedes Handeln messen - unser
eigenes, das von anderen Menschen, das von allem, was uns begegnet
oder auch nicht begegnet.
Unsere Welt funktioniert für uns so, wie wir glauben, dass sie funktionieren
muss. Natürlich nicht auf der bewussten Ebene, das wäre ja viel
zu einfach, um das Schöpfungsspiel zu spielen. Wir haben einen Emotionalkörper,
mit seinen integrierten vier Grundgefühlen, wir haben den
Mentalkörper, mit seinen Giften des Geistes. Wir haben den großen,
undefinierbaren Bereich des Unterbewusstseins, der eng verwebt ist mit
unserem vorgenannten limbischen System, dem Neandertalergehirn und
dann haben wir auch noch so etwas wie eine Seelenmatrix, die den unnach- giebigen
Drang hat, sich zu verwirklichen, und diese wiederum kollidiert
unter Umständen mehr oder weniger stark mit den alten Erinnerungen,
die nicht integriert sind, und der DNS-Struktur, die wir konträr
gewählt haben, weil unsere Vorgeschichte ihr näher ist, als unser neuer
Lebenswunsch.
Gehen wir noch einmal zurück zum Computer. Der Computer hat ein
Programm, das ihm sagt, wenn diese Datei angeklickt wird, dann tust
du das. Ein Computer kann niemals programmkonträr agieren. Er hat
eine Speicherung und diese gibt vor, wie er sich zu verhalten hat. Auch
wir Menschen haben Speicherungen. Unser Speicher ist die Geschichte
unseres Lebens, vielleicht sogar der Summe unserer Leben, vielleicht sogar
geprägt von den Geschichten unserer Ahnen - und diese Geschichten
haben uns Erfahrungen sammeln lassen und in die Schublade "gut für
mich" und "schlecht für mich" einsortieren lassen. Das ist unser Computer- programm.
Daraus haben sich unsere Glaubenssätze entwickelt.
Und diese Glaubenssätze bestimmen unser Handeln. Immer und in jeder
Situation! Meist basieren diese Glaubenssätze auf Integration oder
Nichtintegration von Erlebnissen in unserem Emotionalkörper. Die vier
Grundgefühle sind Erlebniswelten der Menschen. Das ist ein Teil des
Spiels, das wir spielen wollten, Engel haben keine Grundgefühle, die haben
nur wir Menschen. Und seid euch sicher, liebe Erdlinge, ihr wolltet
dieses Spiel spielen, sonst wärt ihr nicht hier.
So erleben wir also etwas, was mit einem der vier Grundgefühle gekoppelt
ist. Wir überprüfen, kenne ich das schon - und da es an ein Gefühl gekoppelt
ist, haben wir spätestens ab unserem zweiten Leben einen Erfahrenswert
dazu. Wir prüfen, was ist dazu an Information in meiner ganz
persönlichen Software gespeichert und auf der Basis dieser Speicherung
erfolgt eine Reaktion. Hier schaltet sich nun das limbische System ein, das
Neandertalergehirn, das - ihr erinnert euch - nur Flucht oder Rückzug
kennt. Wenn wir zu dem, was wir erleben, eine gute Speicherung haben,
dann können wir es auch jetzt integrieren und es neutral passieren lassen
- es sei denn, es entwickelt sich dieses Mal eine neue Variante von
"schlecht für uns". Haben wir hingegen schon direkt von Anfang an eine
Speicherung in unserem System aus der Kategorie "schlecht für uns",
dann treten wir den Rückzug an oder die Flucht. Rückzug und Flucht
können viele Formen annehmen in der modernen Welt. Panikattacken
sind eine Form von Flucht, Depressionen sind eine moderne Form von
Rückzug. Auch Aggression, Ignoranz und Abwenden von sich selbst sind
Formen von Rückzug oder Flucht, Reaktionen auf die Speicherung und
die Software "ist nicht gut für mich".
In einer noch tieferen Ebene basiert jede Erfahrung, die ich unter gut
oder schlecht einsortiere, auf Liebe oder Nicht-Liebe, angenommen
sein oder nicht angenommen sein. Nicht-Liebe macht Angst. Und so
resultiert jedes Verhalten von uns in letzter Konsequenz auf der Basis
der Software Liebe oder Angst. Das sind die beiden Oberdateien
unseres menschlichen Computersystems, mit unendlich vielen, vielen
Unterdateien und damit Facetten, aus denen heraus wir empfinden und
handeln können.
Und genau das ist "der Film in unserem Kopf". In dem Film gibt es viele
alte Szenen, in denen ich Liebe erfahren habe und viele alte Szenen, in
denen ich Angst erfahren habe, und alles, was mir begegnet, vergleiche
ich mit diesem und lasse mich auf Liebe ein oder ich empfinde Angst, mit
all ihren Unterformen des Handelns. Und so lebe ich mein Leben, auf
dieser Basis, auf dieser Programmierung, auf dieser Plattform für meine
Entscheidungen.
Wenn ich diesen Film nicht aktiv ändere - durch mich selbst und meine
Entscheidungen oder durch das Leben direkt, dann ist mein Leben eine
mehr oder weniger gute oder schlechte Kopie des Films "Und täglich
grüßt das Murmeltier" - als Film lustig, im realen Leben gelebt traurig.
Doch die Schöpfung war klug beim Kreieren unseres Spiels, sie hat uns
die Seele gegeben und diese hat die Tendenz, sich selbst zu entfalten und
in ihre höchste Form zu entwickeln, und dies wider alle Erfahrungen, die
sie gesammelt hat, und die sie vielleicht traurig gemacht haben. Das ist der
Motor, der uns antreibt. Denn das Schöpfungsspiel der Erde hat seinen
Sinn, und es ist ein tieferer Sinn, dem wir Menschen folgen.
Margit Eres Kronenberghs
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